
Als Feng-Shui-Beraterin ist Harmonie für Esmeralda von höchster Prioriät. Sorgsam sucht sie aus, an welcher Position sich jedes einzelne Wort richtig und wichtig anfühlt. Ganz, wie es ihren komplexen Charakteren entspricht.
Es gab ein paar Dinge, bei denen Fritz keinen Spaß verstand. Reis, zum Beispiel oder Gurke. Auch Zwiebeln. Brot und Grahamweckerl. Die Soße zum Spargel. Und, natürlich 3x Wein!!! Aber ansonsten war er ein durchaus umgänglicher Zeitgenosse mit einem durchaus flexiblen Speiseplan.
Bei Grillhühnern, das weiß jeder und auch Harald, reicht die Mathematik zu kurz, 1/2 x 2 ist da größer 1. Doch selbst er muss nach Hühnern, Bier UND Programm einfach wieder mehr auf sich schauen.
Wäre ich nicht bei den Schwaben aufgewachsen, wäre ich schockiert. So aber weiß ich, dass man Seele aufessen kann. Am besten mit dick Butter.
Muss zugeben, in Baden haben die Einkaufszettel noch den nötigen Biss! Nach jedem Gemüse ein schmuckes Ausrufezeichen, das hebt die Moral und hält frisch, jawohl!
Eines Samstagmorgens wachte Irene auf und beschloss, mit der Intoleranz aufzuhören.
Was mich fasziniert: Wenn manche Dinge übergenau genommen werden (welcher Kräutertee, welche Art von Balsamicoessig, welche Art von Müll am Mistplatz entsorgt gehört und was dafür heimgenommen wird, ein WÖLI nämlich, Altölküberl für alle Nicht-Wiener). Aber dann: Schwammeln (ich sehe großzügig über das fehlende r hinweg) ö. Ä..
Ö. Ä!?!?! Dein Ernst? Was auf dieser ganzen weiten Welt könnte SO ÄHNLICH WIE Schwammerln sein?
Ich habe mich übrigens erkundigt: Isoflavon nimmt man gegen Wechselbeschwerden. Du bist nicht im Wechsel, Baby. Es sind die Schwammerln o. Ä..
Faszinierend, wie der eine Teil dieses Haushaltes versucht, die Schrift des Backapostels zu imitieren, um auch einmal was zwischen die Zähne zu bekommen, das nicht aus dem schei*d*ecks Backofen kommt. Ein Stückl Kochschokolade, ein Schluckerl Milch oder vielleicht sogar einmal ein Tschick… Kann mit bitte Ingwer helfen?
Was schlecht ist: Der Backapostel hat eindeutig die Rechtschreibung im Griff, wohingegen die des Querulanten, also, sagen wir: ausbaufähig ist.
Was ich nicht leiden kann: wenn zwei Dinge schon untereinander stehen, sich die Bezeichnung aber offensichtlich nicht nach der selben Logik ableiten. Ein Aufstrich ist etwas, das ich mir aufs Brot streiche, also muss ein Aufschnitt eigentlich etwas sein, das ich mir aufs Brot schneide. Die Wurscht lege ich mir aber aufs Brot, muss also heißen? Na? Richtig! Auflage. Ansonsten kann ich nur sagen: Vorbildhafter Proviant, Ernährungspyramide und alles, tadellos, dafür gibts das goldene Dufttab mit Sternchen.